(wk) Mehr als 70 Borsumer waren der Einladung von ABV, Ortsrat und Naturschutzverein gefolgt und befreiten im Rahmen der diesjährigen „Aktion saubere Landschaft“ den Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze von den Hinterlassenschaften jener Mitbürger, die immer noch nicht begriffen haben, wofür Mülleimer und Wertstoffhöfe da sind. Von ärgerlich bis skurril kann man das bezeichnen, was die fleißigen Sammler in mühevoller Kleinarbeit an Unrat zusammengetragen haben.
Doch diese vereinsübergreifende Aktion ist nicht nur eine sinnvolle Aufräumaktion, sondern auch ein weiterer Ausdruck einer funktionierenden Dorfgemeinschaft und der Bereitschaft, Verantwortung für den eigenen Lebensraum zu übernehmen.
Vor diesem Hintergrund freut es die Organisatoren besonders, dass die junge Generation regelmäßig sehr stark vertreten ist und insbesondere die Jugendmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auch in diesem Jahr mit ihren erwachsenen Vorbildern die Veranstaltung rockten. So bot auch die Freiwillige Feuerwehr im Anschluss an die Veranstaltung den hungrigen Teilnehmern in ihren Räumlichkeiten Unterschlupf, um den wieder vom Ortsrat gesponserten Eintopf zu verzehren.
Rundum zufrieden zeigten sich Peter Zawarty (ABV), Ortsbürgermeister Josef Stuke (für Ortsrat) und Winfried Kauer (Naturschutzverein Borsumer Kaspel) mit dem Verlauf der Aktion. Hilfreich wäre es nur gewesen, wenn der schon vor längerer Zeit bestellte (und zugesagte) Container auch tatsächlich vor der Aktion vom ZAH gestellt worden wäre.
Übrigens: Wer sein in der Nähe des Sportplatzes deponiertes Glas mit Rauchwaren vermisst: dieses wurde von unseren aufmerksamen Müllsammlern mitgenommen und dann nach Rücksprache mit den Behörden aus dem Verkehr gezogen. Wir wollen nicht, dass so etwas offen herumliegt, weder in der Nähe von Spiel- und Sportplätzen noch sonst wo.
Was in den Büschen neben der Parkfläche des neuen Sportplatzes auffällt, sind die vielen "Kippen", die dort achtlos in die Botanik geschnippt werden. Kippen sind aber nicht nur ein ästhetisches Problem. Sie schädigen auch die Umwelt Zigarettenkippen sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Vor allem an Stränden und Küsten werden sie achtlos weggeschnippt. Die Filter bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat und es kann je nach äußerem Umfeld bis zu 15 Jahre dauern, bis sie sich zersetzen.
Wie man den obigen Fotos entnehmen kann, hat sich auch die diesjährige Aktion wieder "gelohnt".
Nach 2 Stunden Arbeitseinsatz tut ein heißer Eintopf mit Würstchen richtig gut!