(wk) Die Monatsversammlung des Naturschutzvereins beschäftigte sich im September schwerpunktmäßig mit der Tonkuhle Farmsen und so lag es nahe, dieses Biotop im Rahmen eines abendlichen Spazierganges zu umrunden, um Probleme und zwischenzeitliche Entwickungen vor Ort gleich in Augenschein zu nehmen.
Ins Auge fallen zunächst "Abkippungen" am nördlichen Ende, die sich bereits seit langem dort befinden und von der Vegetation mehr und mehr überwuchert werden. In Anbetracht unklarer Grenzverläufe und nicht bekannter Beschaffenheit des abgelagerten Materials wird mit der Naturschutzbehörde Kontakt aufgenommen werden. In Kürze ist auch beabsichtigt, bereits fertiggestellte Hinweisschilder zu montieren, die dazu beitragen sollen, dass Störungen dieses für die Natur sehr wertvollen Geländes effektiver begegnet werden kann. Jahr für Jahr wird festgestellt, dass Besucher dieses Areals keine Rücksicht darauf nehmen, dass sich hier wichtige Brut- und Rastfläche für allerlei Wasservögel befinden.
Bei dem Spaziergang rund um die Tonkuhle war es unübersehbar, dass sich auch Amphibien, Insekten und Fledermäuse dort genauso wohl fühlen wie die für den Besucher auffälligere Avifauna. So wird in Kürze im Rahmen eines herbstlichen Arbeitseinsatzes auch für die Fledermäuse durch die Anbringung spezieller Fledermausbretter zusätzlicher „Wohnraum“ geschaffen.
Allen im Einzugsbereich der Tonkuhle wohnenden Vereinsmitgliedern, die sich bereits langjährig um das Areal kümmern, sei nochmals gedankt. Ohne regelmäßige Kontrollen und Arbeitseinsätze wäre es nicht gelungen, dieses Biotop für die Natur und den interessierten Beobachter intakt zu halten.