Der Arbeitskreis "Natur- und Umwelterlebnis" der Region Börde Agenda 21 bei uns zu Gast

(wk) Vor 20 Jahren wurde von den damaligen Mitgliedern der UNO ein globales Programm (sog. Agenda 21) verabschiedet, um die Lebens- und Wirtschaftsweise der Menschheit zukunftsfähig zu gestalten. Das Programm sollte einen Prozess auslösen, der nicht nur von internationalen Institutionen und Nationalregierungen, sondern von „den Menschen“ gestaltet wird, also gerade die vielen gemeinsame Projekte von Gemeinden im Zusammenwirken mit Bürgern und Vereinen sollten den Prozess „global denken – lokal handeln“ fördern.

Die Gemeinden Schellerten, Söhlde und Holle nahmen sich eine Menge vor, sie wollten in enger Zusammenarbeit an diesem Programm arbeiten. Im März 2001 entschlossen sich die Gemeinden Schellerten und Söhlde, eine lokale Agenda 21 einzurichten. Im August 2002 schloss sich die Gemeinde Holle an. Die „Agenda 21 Region Börde“ war entstanden und nahm im März 2003 ihre Arbeit auf.

 

In der Monatsversammlung vom 02. November 2012 berichtete der Vorsitzende des Agenda-Arbeitskreises „Natur- und Umwelterlebnis“, Herr Boto Stahlecker, anschaulich über die Projekte des Arbeitskreises. In über 60 Sitzungen haben die ehrenamtlichen Mitglieder des Arbeitskreises, unterstützt durch eine Mitarbeiterin der Gemeinde Söhlde, ihre Projekte geplant und organisiert, alsdann mit Hilfe engagierter Bürger aus den verschiedensten Berufen umgesetzt, viele Veranstaltungen für naturkundlich Interessierte (Erwachsene und Kinder) durchgeführt, Umwelttipps in den Gemeindeblättern veröffentlicht und vieles mehr.

 

Schwerpunkt der Präsentation bei uns waren die Projekte „Fichtelpfad“ und „Blühpflanzen in der Landschaft und an Wegrändern“. Höhepunkte der Bemühungen, aber auch so manch enttäuschte Erwartung der Beteiligten kamen zur Sprache. Enttäuschung dann, wenn festgestellt werden muss, dass der nachhaltig vorhandene Elan engagierter Bürger nicht unbedingt  demjenigen der gewählten Vertreter entspricht. Leider ist auch seitens der Gemeinden die geplante Organisationseinheit für den Prozess nicht so entstanden, wie es ursprünglich vorgesehen war. Manchmal "tickt" auch  trotz bester und wohlmeinendster Planung die Natur dann doch anders als erwartet und gibt Projekten einen neuen, unerwarteten Verlauf. Vieles im Bereich der miteinander verzahnten Lebensvorgänge und wechselseitigen "Abhängigkeiten" innerhalb der Lebensgemeinschaften ist uns noch nicht bekannt und will erst erfahren bzw. erforscht werden.

 

Diese Themen gaben Anstoß für einen regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch. 

 

Ein durchweg „runder Abend“ im Sinne des Agenda-Gedankens. Die Anwesenden aus den Regionalgruppen Borsumer Kaspel und Alpe-Bruch freuten sich über die neuen Erkenntnisse, den gelungenen Informationsaustausch und hoffen, dass bei passender Gelegenheit an diese Veranstaltung angeknüpft wird. Denn auch das gehört zum Agenda-Prozess: die Vernetzung der Aktiven, die erforderlich ist, um lokale Projekte voran zu treiben, in einen größeren Rahmen zu stellen.

 

Wir danken Herrn Stahlecker, Frau Glaser und Herrn Hotopp aus der Arbeitsgruppe für ihre Bereitschaft, den Abend mit uns zu verbringen.

 

Für Interessierte bieten wir zwei Flyer zum Download an. Der Flyer "Agenda 21 - Region Börde" berichtet über deren Entstehung und die Arbeitskreise. Der Flyer "Der Fichtelpfad" enthält Informationen über diesen Walderlebnispfad, einem Projekt des Arbeitskreises "Natur- und Umwelterlebnis":

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese 2 Flyer stehen zum Download bereit !

Flyer "Agenda 21 - Region Börde"
Agenda 21 - Region Börde.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.4 MB
Flyer "Der Fichtelpfad"
Der Fichtelpfad (2).pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.2 MB

 

 

Übrigens: auch in der Gemeinde Harsum gibt es engagierte Bürger, die den Gedanken der Agenda 21 durch Projekte im Alltag umsetzen. Es handelt sich um die Gruppe "Harsum 2100". Sie wartet auf aktive Unterstützer.

 

 

 

 

 

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